Eine neue Methode der Steinbearbeitung – das Bedampfen

Für die Würfelketten, die Sie in meinem Shop finden können, habe ich statt der traditionellen Kugeln Würfel aufgezogen. Es sieht reizvoll aus und ergibt beim Tragen ein ganz anderes Bild. (Nebenbei bemerkt: Jede Kugel einer Kugelkette ist anfangs auch ein Würfel, bevor sie dann rundgeschliffen wird.)

Was ihnen vielleicht auffällt: Bei den Beschreibungen der Ketten steht einige Male, dass Bestandteile „bedampft“ sind. Bedampfungen mit Metallen sind nach Schleifen und Polieren eine relativ neue Art der Steinbearbeitung.

An sich ist die Methode gar nicht so neu. In den zwanziger Jahren hat man bei facettierten Bergkristall- und Glassteinen im Silberschmuck die Unterseite bedampft. Sie wurde dann undurchsichtig und reflektierte das einfallende Licht. Vor einigen Jahren kam man auf die Idee, die günstigeren Edelsteine wie Bergkristall, Achat oder Hämatit zu bedampfen, um einen ganz anderen optischen Effekt zu erzielen. Damit brachte man etwas Neues auf den Markt, von dem man hoffte, dass es gefällt und Käufer findet.

Die so behandelten Steine in meinen Würfelketten wurden mit Titan bedampft, was zu dieser bunten, schillernden Optik führt. Der Titandampf dringt in die Oberfläche ein und wenn Sie nicht versuchen Ihre Steine umzuschleifen bleibt der Effekt auch erhalten.

Wie es so oft passiert, hat man im Handel für diese bedampften Steine tolle Phantasienamen gefunden, so heißt der changierende regenbogenfarbene Glanz der mit Titan behandelten Steine im Englischen „Rainbow Aura Quartz“ oder „Flame Aura Quartz“. Komplett natur sind solche Steine dann nicht mehr, da die Optik verändert wurde. Dafür sehen sie besonders reizvoll aus.

Übrigens: Die bedampften Materialen machen eine Kette nicht weniger wertvoll, da sie ja aus echten Schmucksteinen besteht, die lediglich zusätzlich behandelt worden sind.