Bevor mein Mann und ich Südafrika bereisten – wir unternahmen eine Rundreise per Bus und Flugzeug quer durch das Land – war Afrika für uns ein unbekannter Erdteil. Noch nie zuvor hatten wir einen Fuß auf diesen Kontinent gesetzt und waren entsprechend gespannt, was uns dort erwarten würde. Nun ist Afrika riesig und in jeder Beziehung sehr unterschiedlich und die Südafrikanische Union bestimmt nicht repräsentativ für den gesamten Erdteil. Aber für uns war es der erste Kontakt mit dem so genannten „dunklen Kontinent“, und wir waren überwältigt. Überwältigt von der Schönheit der Natur, der Weite des Landes, diesen Farben, der Schönheit der Menschen.
Schockiert waren wir allerdings von einer extremen Armut, wie man sie sich in Europa nicht vorstellen kann. Und diese Armut betrifft die Mehrheit der Bevölkerung, vor allem der schwarzen. Selbst wir als Durchreisende spürten eine Atmosphäre, einen sozialen Zündstoff, der beunruhigte. Obwohl es seit Ende der Apartheid eine überwiegend schwarze Regierung gibt, hat diese – abgesehen von kleinen Erleichterungen – leider auch keine wesentliche Verbesserung erwirken können. Aber einer dieser kleinen Erleichterungen sind wir als Touristen immer wieder begegnet: Sozial Schwache dürfen Kleinhandel betreiben, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.
Deshalb sah man an allen Straßen Händler, die auf einfachen Tischen ihre Ware anboten. Das begann mit Orangen, die morgens auf dem Großmarkt eingekauft und dann an der Straße stückweise an Vorbeikommende verkauft wurden. Man sah aber auch Hochwertigeres: Holzschnitzereien wie Tiere aller Art, Holzschalen, Trommeln und Ähnliches, und natürlich Schmuck.
Das für mich Besondere an diesem südafrikanischen Schmuck waren die Materialien. In Südafrika werden weniger Steine verarbeitet, sondern hauptsächlich Naturmaterialien. Das heißt: Horn von verschiedenen Tieren, Bein (die Straußenknochen sind sehr hart und deshalb gut geeignet), Straußeneier-Schalen (viel härter und stabiler als unsere Hühnereier-Schalen), Harthölzer oder eine Art von jungem Bernstein. Aber kein Elfenbein, das ist in Südafrika verpönt. Als Metall gibt es schön gearbeitete Messingteile. Messing ist preislich günstiger als Edelmetalle und passt farblich sehr schön zu den Naturmaterialien.
Ich habe also bei den Frauen an der Straße Schmuck gekauft, dessen Einzelteile mir von Form und Farbe besonders gefielen. Zurück in Deutschland begann ich, inspiriert von diesem schönen Land und seinen Leuten, die Materialien als Basis für eindrucksvolle Ketten und farbenfrohe Armbänder in meinem eigenen Stil zu verwenden.
Bei jedem Blick auf diese Schmuckstücke kommen mir immer wieder die Bilder unserer Südafrika-Reise vor Augen, die Schönheiten des Landes und die Freundlichkeit seiner Bewohner, gerade die der Straßenhändler.
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