Kaum ein anderer Edelstein suggeriert so sehr den Begriff „Frühling“ wie der Peridot. Wegen seines Magnesiumgehalts ist er immer grün, es gibt keinen andersfarbigen Peridot. Das Grün reicht von gelblichem Zartgrün (wie die ersten Blättchen im Frühjahr) bis zu sattem dunkeloliv (wie die Blätter zu Beginn des Sommers).
Der Peridot, auch unter den Namen „Olivin“ oder „Chrysolith“ bekannt, zählt nicht zu den bekanntesten Edelstein. Er ist eher etwas für Kenner. Peridot kommt in nahezu allen vulkanischen Gebieten der Erde vor, leider selten in größeren Kristallen. Meist sind es kleine Steine bis hin zu Krümeln, die man zwischen dem Lava-Gestein findet. Große Steine sind wegen ihrer Seltenheit oft ziemlich teuer.
Die älteste bekannte Fundstelle ist eine zu Ägypten gehörende Insel im Roten Meer. Überliefert ist das Jahr 1500 v. Chr., da war der Abbau offenbar schon im Gange. Mit den Kreuzrittern kamen die ersten Peridots nach Mitteleuropa und wurden in Kirchenschmuck eingearbeitet. Zu der Zeit, als ich meine Edelstein-Karriere begann, kamen viele Peridots aus Indien. Mittlerweile ist der Hauptlieferant die USA (vor allem Arizona und New Mexico).
Für die, die sich für die Heilwirkung von Edelsteinen interessieren: Der Peridot gilt auch als der Glücksstein der im Monat August oder der im Sternzeichen Krebs (22.6. bis 22.7.) Geborenen. Als Heilstein soll er auch schon von Hildegard von Bingen geschätzt worden sein und eine positive Wirkung auf das Herzchakra und damit auf Herz, Lunge und Thymusdrüse haben. Für die Seele soll er vor allem bei negativen Gefühlen wie Gefühlen der Ablehnung oder Isolation helfen.
Einzigartiger Schmuck aus Peridot
Große Peridots guter Qualität werden vor allem facettiert und in Gold gefaßt. Das bedeutet: ein solches Schmuckstück hat seinen Preis. Etwas günstiger – und meiner Meinung nach genauso schön – ist Schmuck, der aus kleinen Peridots gefertigt ist.
In meinem Shop biete ich eine kleine Kollektion von zarten, mehrreihigen Ketten an, bei denen ich hellen, frühlingsgrünen Peridot mit violettem Amethyst verarbeitet habe – eine sehr reizvolle Kombination:
Titelfoto: „peridot-001“ von Kevin Walsh (CC BY 2.0)