Der wasserblaue Aquamarin

Der Aquamarin, übersetzt „wasserblau“, gehört zur Familie der Berylle. Berylle gibt es in mehreren Farben. Da ist der Morganit (rosa), der Heliodor (grünlich), der Goldberyll (goldfarben) und, nicht zu vergessen, der teuerste und wertvollste Beryll, der Smaragd. Dieser spielt aber sowohl von der Seltenheit als auch vom Preis her in einer anderen Liga.

Bleiben wir also beim Aquamarin. Im Idealfall ist er kräftig hellblau und klar, ohne Einschlüsse. Auf dem Foto unten sehen Sie eine wunderschöne Aquamarin-Gruppe aus Pakistan, die im Edelstein-Museum in Idar-Oberstein ausgestellt ist. Die einzelnen Kristalle sind perfekt geformt (hexagonal), sie haben einen Durchmesser von ca. 10 bis 12 cm. Die ganze Gruppe hat die Größe einer Suppenterrine. Solch eine Perfektion ist selten in der Natur.

Schön gefärbte, klare Steine schleift man facettiert zu Anhänger- und Ringsteinen. Durch den Facettenschliff bekommt der Steine ein tolles Feuer und Leuchtkraft.

In früheren Zeiten hat man auch klare Steine zu Ketten verarbeitet, indem man die einzelnen Kugeln facettierte. Aber die Mode hat gewechselt, facettierte Aquamarinketten findet man jetzt nur noch bei antikem Schmuck (wo sie allerdings immer noch gefragt sind).

Heute zieht man die milchige Qualität vor. Diese Steine facettiert man nicht, sie sehen glatt geschliffen schöner aus, mit ihrem mondsteinähnlichen Schimmer. Auch nicht zu vernachlässigen: Diese Qualität ist preislich deutlich güngstiger. Zwar auch nicht billig, aber doch bezahlbarer.

Aber egal ob facettiert oder glatt geschliffen: Aquamarine haben immer etwas wunderschön Zartes, Sanftes, Pastelliges. Durch diese Qualität passen sie sowohl gut in den Winter als auch in die wärmere Jahreszeit. Für meine neue Kollektion handgefertigter Aquamarin-Ketten habe ich schöne Steine in zarten Blau- und Grüntönen ausgewählt und sie, in Kombination mit einigen Heliodoren und Goldberyllen, zu einzigartigen Ketten verarbeitet, die auch einer Meerjungfrau gut stehen würden.

Alle Fotos von Ingrid Eisenbeis